Hast du dir auch schon oft gewünscht mehr Selbstvertrauen zu haben? Oder hast du schon mal jemanden beneidet um sein Selbstvertrauen?
Selbstvertrauen wird oft als Synonym für die Begriffe Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl verwendet oder gar nicht so sehr beachtet, wie es eigentlich notwendig wäre. Denn gerade Vertrauen ist für Beziehungen alternativlos und wenn wir uns schon nicht SELBSTVERTRAUEN können, wie sollen uns andere Menschen vertrauen?
Hier erfährst du, was wahres Selbstvertrauen ist und wie du es dir sicher aufbauen kannst. Außerdem erfährst du, welche Verhaltensweisen jeden Tag deinem Selbstvertrauen schaden und wie du sie durch erfolgreichere ersetzt.
Selbstvertrauen – Wo beginnt es?
Vor kurzem kam in einem Gruppengespräch in der Flirt Masterclass die Frage auf, was man denn gegen ein zu geringes Selbstvertrauen tun könne.
Er beschrieb seine Situation so. Und ich denke, dass sich einige Männer, die das lesen, hier wiederfinden:
Wenn er rausgeht, um Frauen anzusprechen und dann eine Frau sieht, die ihm gefällt, kann er sich nicht überwinden.
Seine Gedanken kreisen dann umher und eine kleine Stimme in seinem Kopf meldet sich zu Wort:
- „Was ist, wenn sie mir einen Korb gibt?“ (Korb bekommen? Klicke hier.)
- „Ich weiß nicht, was ich ihr sagen soll.“
- „Was ist, wenn das Gespräch im Sande verläuft?“
Er sagte, dass er im Vorfeld schon weiß, dass es nichts wird und er da an seinem Selbstvertrauen arbeiten müsse.
Und damit meint er, dass er sich einreden müsse, dass es klappen wird. Dass er Erfolg haben wird, wenn er diese Frau jetzt anspricht.
Wenn es dir auch so geht, dann zäumst du damit das Pferd von hinten auf.
Und tappst in die Falle der unbegründeten Kritik an dir.
Selbstvertrauen beginnt immer bei dir.
Denn Selbstvertrauen bedeutet, sich selbst zu vertrauen.
Generell hast du es bei Vertrauen stets mit dem Vertrauen zu dir selbst zu tun.
Das heißt, auch wenn du anderen Menschen nicht oder nur schwer vertrauen kannst.
Das heißt, wenn es dir schwer fällt anderen Menschen vertrauen zu schenken, dann frage dich einmal, wo du dir in diesem Punkt selbst nicht vertrauen würdest.
Dies ist im Prinzip ein Thema für einen separaten Artikel, aber so viel einmal vorweg:
Wenn du es oft mit Eifersucht zu tun hast und einer Frau/deiner Freundin nicht vertrauen kannst… Und du denkst, dass sie dich betrügen oder verlassen könnte…
Du deshalb klammerst oder sie kontrollierst, damit so etwas nicht passiert…
Dann frage dich einmal, ob du nicht dieses Verhalten selbst an den Tag legen würdest.
Also würdest du nicht selbst, wenn du die Möglichkeit hättest, deine Freundin zu betrügen, dies auch tun?
Wahrscheinlich lautet deine Antwort jetzt: “Nein, das würde ich auf gar keinen Fall machen!”
Sorry, das kann ich dir nicht glauben, wenn du jemand bist, der eine starke Eifersucht besitzt.
Denn für dein Gehirn ist es eine Möglichkeit, die existiert, dass deine Freundin dich betrügt.
Weil es für dich eine Möglichkeit ist.
Die Möglichkeit entspringt aus dem Punkt, dass du dich selbst noch nicht so angenommen hast oder liebst, dass du noch Aufmerksamkeit und Liebe im Außen – und damit bei Frauen – suchst.
Das ist okay, darum bist du ja hier und niemand erwartet von dir erleuchtet oder perfekt zu sein 🙂
Kurzum: Du kannst anderen nicht vertrauen und/oder besitzt ein schwaches Selbstvertrauen, weil du dir selbst nicht vertraust. Klingt irgendwie doppelt gemoppelt, geht jedoch sehr in die Tiefe.
Und deshalb schauen wir uns hier an, wie du dir ein felsenfestes Selbstvertrauen aufbaust.
Wie du deinem Selbstvertrauen schadest
Vielleicht gehörst du zu dem Schlag Mensch, der sich jedes Jahr aufs neue Vorsätze macht, nur um sie nach einer Woche wieder einzustampfen.
Die Fitnessstudios stoßen sich gesund, aufgrund von Anmeldungen um den Jahreswechsel herum und freuen sich, wenn die Geräte nicht abgenutzt werden, weil kaum jemand seinen Vorsatz einhalten kann.
Oder dich überkommt eine Form von absurder Disziplinbereitschaft und du sagst dir, dass du jetzt jeden Morgen eine Stunde früher aufstehst, damit du noch eine Runde joggen kannst.
Aber am nächsten Morgen stellst du wiederholt fest, dass du zu müde bist und entscheidest, dass dir Schlaf gerade wichtiger ist, als das Versprechen, dass du dir gegeben hast.
Ich bin kein Freund von diesem Disziplin-Wahn.
Eine neue Angewohnheit sollte stets Stück für Stück antrainiert werden. Wenn du also jeden Morgen 60min joggen gehen willst und vorher noch nie in deinem Leben joggen warst, fange mit ganz kleinen Schritten an und stehe morgens erstmal etwas früher auf und gehe abends etwas früher schlafen.
Wie willst du morgens 60min Zeit zum Joggen finden, wenn du schon Schwierigkeiten dabei hast rechtzeitig ins Bett zu gehen.
Mit diesen kleinen Schritten stärkst du auch dein Selbstvertrauen, weil du die Versprechen, die du dir selbst gegeben hast einhältst.
Halte deine Versprechen zu dir selbst ein
Stell dir einmal vor dein bester Kumpel würde sich von dir 5.000 € leihen und dir sagen, dass er dir es morgen schon wieder zurück gibt.
Nun kommt der nächste Tag und dein Kumpel vertröstet dich auf morgen, da er es nicht geschafft hat zu heute das Geld zu besorgen.
Du denkst dir vielleicht, dass es ja auf den einen Tag nicht ankommt und nickst das ab. Eine Woche, ein Monat vergeht und dein Kumpel hat dein Geld immer noch nicht.
Erst drei Monate müssen vergehen bevor du dein Geld wieder bekommst.
Sicherlich wärst du jetzt schon ziemlich angefressen auf deinen Kumpel, aber nach zwei Wochen bittet er dich noch einmal um 1.000 €.
Würdest du ihm diesen Betrag einfach so geben?
Hättest du noch Vertrauen, dass du das Geld zeitig wieder oder überhaupt bekommst?
Gleiches tust du dir an, wenn du dir haltlose Versprechen machst.
Wenn du es nicht schaffst ins Fitnessstudio zu gehen oder mit dem Wecker aufzustehen gibst du dir täglich neue Beweise dafür, dass du dir selbst nicht glauben und vertrauen kannst.
Und dieses Pflänzchen in deinem Kopf wird täglich weiter wachsen. Irgendwann kommt der Tag an dem du vielleicht sogar deiner Traumfrau begegnest, allerdings wird sich dann die ausgewachsene Pflanze in dir breit gemacht haben und diese Stimme in dir zu flüstern, dass das sowieso nichts wird und die Frau gar kein Interessen an so jemandem, wie dir hat.
Gleiches passiert direkt, wenn du eine tolle Frau siehst und nicht zu ihr hingehst, um sie anzusprechen.
Auch schadest du deinem Selbstvertrauen, wenn du diese Frau ansiehst, weil sie dir gefällt, und sobald sie zu dir herüberschaut, du sofort den Blick von ihr abwendest. Oder sogar so tust, als hättest du ganz wo anders hingesehen.
Dein Unterbewusstsein weiß genau, dass du diese Frau gerne berühren, umarmen, küssen würdest. Es weiß auch, dass du schon begonnen hast, dir eine kürzere oder längere Zukunft vorzustellen.
Und es weiß auch, dass du dann nicht handelst. Und wird dir deshalb immer weniger Vertrauen schenken.
So, wie du deinem Kumpel nicht mehr vertraust, weil du dich nicht auf sein Wort verlassen kannst.
Statt selbstbewusster Entwicklung finden wir hier destruktives Wachstum. Und dieses verhindert jegliches Aufkommen von Flow oder Momentum, was für die Erreichung deiner Ziele essentiell ist.
Außerdem verlierst du das Vertrauen in dich selbst, in deine Fähigkeiten und darin deine Versprechen einzuhalten.
Du stärkst jedoch die Fähigkeit, dir deiner eigenen Kritik über dich selbst mehr und mehr zu glauben.
Und das wiederum erstickt sämtliche Ausstrahlung, Charisma und Anziehung, die du aussenden könntest im Keim.
Selbstvertrauen ≠ Disziplin: Warum du keine Disziplin brauchst
Zumindest so, wie sie von den meisten Menschen verstanden wird.
Disziplin ist kein Werkzeug – Disziplin ist eine Begleiterscheinung von Selbstvertrauen.
Meiner Ansicht nach ist Disziplin nicht der Antrieb selbst, sondern sie entwickelt sich aus dem Antrieb.
Das bedeutet, dass du nicht eine Stunde früher aufstehst, um disziplinierter zu sein. Sondern um Zeit zu haben, etwas für deinen Körper zu tun.
Tust du dies oft genug und empfindest dabei Leidenschaft, wird diese neue Gewohnheit zur Disziplin.
Dieser Leidenschaftsaspekt dabei ist sehr wichtig.
Auch ich bin damals morgens in meiner Studienzeit vor der Uni oft Laufen gegangen.
Dabei hasse ich Laufen. Ich hasse alles daran. Ich bekomme dabei auch keinen freien Kopf, wie die meisten Menschen, sondern Seitenstiche.
Klar, hat mich das morgendliche Laufen etwas fitter gemacht. Aber zu welchem Preis?
Ich hab mich zu etwas gezwungen, worauf ich so überhaupt keine Lust hatte und habe mich selbst auch noch schlecht geredet, wenn ich mal einen morgen nicht gegangen bin. Das war auf Dauer nicht gerade förderlich für mein Selbstvertrauen.
Jetzt konnte ich zwar ohne aus der Puste zu sein die Treppe in den 5. Stock nehmen, aber hab es mir selbst nicht einmal mehr zugetraut die einfachsten Aufgaben zu übernehmen.
Geschweige denn selbstbewusst auf eine hübsche Frau zuzugehen.
Ich dachte, ich müsste meine Disziplin aufbauen, indem ich mich zu etwas zwinge, was ich gar nicht wollte. Dadurch habe ich nicht nur extrem an Lebensfreude eingebüßt, sondern auch meinem Selbstvertrauen geschadet, wenn ich diese Sache mal ausfallen lassen habe.
Lies auch:
So kannst du dein Selbstvertrauen stärken – 7 effektive Sofort-Tipps
Da wir jetzt erfahren haben, wie man grandios seinem Selbstvertrauen schadet, sollten wir uns auch mal anschauen, was wir bewusst in unserem Alltag tun können, um dieses gesund aufzubauen.
Eine gelungene Morgenroutine
Diesen Begriff liest du sehr häufig, wenn du dich etwas mit Disziplin oder Persönlichkeitsentwicklung beschäftigst.
Immer wieder wird dir empfohlen eine Morgenroutine zu haben.
Aber warum ist das so wichtig?
Und wie hilft sie deinem Selbstvertrauen?
Grund #1: Du machst schon etwas zu Beginn des Tages, was dir Energie gibt.
Das ist oft der Hauptgrund, für eine Morgenroutine. Du startest den Tag somit positiv und mit den besten Voraussetzungen.
Gleichzeitig bist du damit Herr über dich und deinen Tag. Selbst wenn du richtig schlecht geschlafen hast, kann eine gute Morgenroutine den Unterschied zwischen einem katastrophalen und einem guten Tag ausmachen.
Grund #2: Du machst täglich etwas, um dein Wort zu dir selbst zu halten
Dadurch, dass du deine Morgenroutine direkt nach dem Aufwachen startest, kannst du nicht anders, als dein Wort, dein Versprechen zu dir selbst zu halten.
Selbst wenn du sagen würdest, dass du deine Morgenroutine morgen früh nicht machen wirst und sie dann entsprechend nicht machst, hältst du dein Wort und zeigst dir unterbewusst so, dass du dir trauen kannst.
Jedoch spricht natürlich mehr dafür eine Morgenroutine zu haben.
Es ist sogar so, dass die meisten Menschen eine Morgenroutine haben, ohne davon zu wissen.
Sie stehen oft auf, machen das Radio oder den Fernseher an. Konsumieren dabei die Nachrichten oder immer wieder den gleichen Song, der auf Heavy Rotation rauf und runterläuft, bis der Mainstream das Lied feiert.
Dann kochen sie sich einen Kaffee, stecken sich eine Kippe an. Putzen sich die Zähne und fahren immer wieder den gleichen Weg zur Arbeit.
Das ist eine Morgenroutine.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Jedoch kann diese an vielen Stellen optimiert werden.
Ideen für eine Morgenroutine:
- Liegestütze oder Sport generell machen
- Einen inspirierenden Podcast oder Hörbuch hören
- Tagesziele aufschreiben
- Einen gesunden Smoothie zubereiten
- Meditieren
- Yoga
- Ausgiebige Körperpflege
- Die Wohnung reinigen
- Singen und Tanzen
Das Ziel einer Morgenroutine ist es den Kopf frei zu bekommen und in den Körper und damit in die Emotionen zu kommen.
Damit startest du deinen Tag bewusster und damit auch selbstbewusster.
Mache Versprechen und halte sie
Versprechen auch dir selbst gegenüber.
Nehmen dir bewusst etwas für den Tag vor und setze alles daran, dieses Versprechen auch einzulösen.
Das kann schon mit deiner Morgenroutine anfangen.
Erlaubt ist aber auch zu sagen, dass du um 7:30 Uhr duschen gehst und dir dann einen grünen Tee machst.
Sei dann um 7:30 Uhr in der Dusche und setze danach das Wasser für den Tee auf. Du wirst merken, das du dich schon mächtiger fühlst und mehr Kontrolle über dich hast.
Außerdem hast du so in kleinsten Dingen schon bewiesen, dass du selbst auf dein Wort vertrauen kannst.
Versprich aber auch anderen Menschen etwas für sie zu tun und dann setze das auch um. Ein Nicht-gelingen ist dabei keine Option.
Das wird zudem noch dazu führen, dass diese anderen Menschen (Freunde, Kollege, Famile) dich noch integerer wahrnehmen. Wodurch wiederum dein Selbstvertrauen steigen wird.
Erfolge sammeln
Wir sind oft blind gegenüber den positiven Dingen, die uns tagtäglich passieren.
Das hat einen einfachen evolutionären Grund.
Es war hilfreicher für das eigene Überleben, überall potentielle Gefahren zu sehen.
So war der Fokus bei einem Brombeerbusch, nicht auf die saftigen Beeren, sondern, dass sich dahinter ein gefährliches Tier verstecken könnte.
Diesen Fokus müssen wir heutzutage mühevoll umkehren, damit wir nicht zu einem reaktiven und miesgelaunten Wesen verkommen.
Verlege deine Wahrnehmung also auf das Positive in deinem Leben.
Schreibe dir die Dinge auf, die dir gut gelungen sind oder die dir passiert sind.
Oder aber Komplimente, die du bekommen hast.
Dazu kannst du zum Beispiel ein Notizbuch nutzen, dass du nur für diese Notizen verwendest.
Oder aber du schreibst sie digital nieder in dein Smartphone.
Dieses Erfolgstagebuch wird von nun an dein ständiger Begleiter und dich daran erinnern, dass du Dinge umsetzt, die du dir vornimmst und damit, dass du dir selbst vertrauen kannst.
Stolz sein
Stolz ist eine so wichtige Emotion, wenn wir unser Selbstbewusstsein stärken und Selbstvertrauen aufbauen wollen.
Leider hat es oftmals den Anschein, dass Stolz in der Gesellschaft eher kleingeredet oder -gehalten wird.
Das ist sehr schade. Du musst und sollst nämlich stolz sein!
Wenn du zudem jemand bist, der eher mit seinem Kopf, statt mit seinen Händen und/oder am Computer arbeitet, fehlt deinem Gehirn die Befriedigung nach mehreren Stunden Arbeit, das Resultat der Anstrengung in der Hand zu halten.
Es fehlt der sogenannte Werkstolz.
Also stolz auf sein Werk zu sein, wenn du es in der Hand hältst.
So wie ein Schreiner sich fühlt, wenn er Tage lang an einem Schrank arbeitet, bis dieser alle Verzierungen erhalten hat und geschliffen und gestrichen wurde.
Dieser Schrank steht dann vor ihm. Er kann ihn berühren und sein Unterbewusstsein weiß, wofür er sich so abgeplackert hat.
Wenn du also nicht etwas in der Hand halten kannst, auf das du stolz bist, dann solltest du umso mehr, über deine Errungenschaften reden.
Sprich darüber, was dir heute gut gelungen ist.
Das kann zum Beispiel sein, dass du 5 Liegestütze mehr als üblich geschafft hast. Oder aber, dass du der erste im Büro warst und schon mal Kaffee für alle gemacht hast.
Alles ist erlaubt, worauf du stolz sein möchtest.
Mach etwas falsch
Aus Angst davor zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug.
Menschen mit eher niedrigem Selbstvertrauen trauen sich oft nicht viel zu, weil sie Angst davor haben, dass sie scheitern oder etwas falsch machen könnten.
Doch was ist, wenn ich dir sagen, dass du jeden Tag für den Rest deines Lebens Sachen falsch machen wirst.
Das kannst du nicht vermeiden.
Höre also auf von dir zu verlangen immer alles richtig und perfekt zu machen.
Mache stattdessen bewusst jeden Tag mindestens einen Fehler.
Du wirst merken, dass einen Fehler zu machen genauso schwer ist, wie alles richtig zu machen.
Verstecke dich also nicht vor den Fehlern, sondern freue dich, wenn du einen gemacht hast.
Denn das kannst du in dein Erfolgtagebuch mit aufnehmen.
“Habe heute xy falsch gemacht und gelernt, dass ich das so und so besser mache.”
Dieser Umgang mit Fehlern wird dir helfen, Fehler entspannter zu sehen und dabei dein Selbstvertrauen stärken.
Nein sagen
Versprechen (auch das eigene zu sich selbst) einhalten ist schwer, wenn man es nicht gewohnt ist, Grenzen zu setzen und Nein zu sagen.
Von heute auf morgen Menschen ein Nein an den Kopf zu schmettern, kann eine Monsteraufgabe sein.
Daher verlange hierbei von dir noch nicht so viel.
Gehe es stattdessen Schritt für Schritt an.
Überlege dir morgens schon, was dir an diesem Tag alles für Menschen und Momente begegnen werden, die dich um etwas bitten werden.
Stelle dir hierbei schon vor, welche Bitte du gerne ablehnen würdest.
Gehe dann fest entschlossen durch deinen Tag, bis diese Bitte kommt.
Sage dann freundlich und mit einer Erklärung diese Bitte ab.
Das ist wichtig. Denn ohne ein Nein, wirst du gar nicht wissen, welche Versprechen du gegeben hast und welches Wort du halten möchtest.
Denn ohne Nein, ohne Grenzen, weißt du gar nicht, was dir persönlich wichtig ist.
Kontrolle abgeben
Dein Selbstvertrauen leidet, wenn du versuchst Dinge zu kontrollieren, die du nicht kontrollieren kannst.
Du hast dann, wie schon beschrieben, kein Vertrauen mehr in dich.
Und wenn Vertrauen fehlt, tendieren wir dazu noch mehr Kontrolle haben zu wollen.
Mehr Kontrolle wird dann wiederum dazu führen, dass wir noch schlechter Vertrauen können.
Ein Teufelskreis.
Unterbrich diesen, indem du immer wieder mal die Kontrolle abgibst.
Das kann zum Beispiel sein, wenn du zu einem Amt musst, um dort zum Beispiel deinen Reisepass zu beantragen.
Da kann man manchmal, trotz gezogener Nummer, Stunden warten.
Viele Menschen werden hier ungeduldig und sogar wütend, weil sie nicht kontrollieren können, wann sie dann tatsächlich an der Reihe sind.
Sei hier schlauer und vertraue darauf, dass die Beamten dort ihren Job so gewissenhaft machen, wie du es dir auch wünscht, wenn es um dein Belangen geht.
Menschen haben tendenziell einen hohen Verlust an Kontrolle, wenn sie als Beifahrer auf dem Weg zu einem Termin im Stau stehen.
Hier geraten oftmals Launen aneinander, wenn der Beifahrer Tipps oder die Schuld dem Fahrer für das Stecken im Stau gibt.
Gib auch hier die Kontrolle bewusst ab und vertraue darauf, dass all Teilnehmer des Staus so gut es geht versuchen, diesen so schnell wie möglich aufzulösen.
Kontrolle abgeben zu lernen, wir dir helfen dein Vertrauen und damit dein Selbstvertrauen zu stärken.
Fazit
Um dein Selbstvertrauen stärken zu können, ist es notwendig mehr Vertrauen zu können.
Halte also dein Wort und mache mehr Versprechen, auch dir selbst gegenüber.
Und über weniger Kritik an dir.
Spricht über Dinge, auf die du stolz bist und sammle all die Komplimente und Erfolge, die du jeden Tag bekommst.
Lege dir eine energiespendende Morgenroutine zu, damit du mit mehr Selbstbewusstsein in den Tag startest.
Du wirst dann nicht mehr so viel Angst davor haben, Fehler zu machen. Fehler, die du obendrein auch noch bewusst machen willst, weil du deinen Umgang mit Fehler verbessern möchtest.
Sage öfters mal Nein, damit du weißt, wo deine Grenzen sind.
Nutze diese Tipps ab heute und ich verspreche dir, dass du nach kurzer Zeit, mehr Selbstvertrauen verspüren wirst.
P.S.
Wenn du noch mehr wissenschaftlichen Hintergrund über das Thema Selbstvertrauen erfahren, und wissen möchtest, wie du dein Selbstwertgefühl massiv stärken kannst, dann haben wir einen coolen Beitrag von unseren Freunden von „Erschaffe dich neu“ hier für dich. Schau auf jeden Fall rein, denn die Jungs haben es echt drauf! 🙂
Dominik van Awe