Flirttipps für MännerArtikelreihe: Wie du in jedem Lebensbereich erfolgreich wirst
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Eine ganz wichtige Frage an DICH: Die eigene Entwicklung sehen – ist das so leicht möglich, wie es klingt?
Oder bedarf es einem speziellen Fokus, um die Schritte, die du gehst auch wahrzunehmen? Und ist das überhaupt nötig, um stetig fortzuschreiten?
Das sind in der Tat schwierige Fragen, die ich dir mit Hilfe eines Beispiels aber gut und einfach beantworten kann.
Ein Alltagsbeispiel
Im Fitnessstudio begegnet mir nämlich immer wieder folgende amüsante Szene. Ich stehe nach meinem Training in der Umkleide und wechsle wieder in meinen Alltags-Dress. Das geht vergleichsweise schnell, denn es gibt andere Typen, die brauchen dreimal solange, bis sie die Umkleide wieder verlassen.
Der Grund ist folgender: Anstatt ans Umziehen zu denken, betrachten sie sich nach dem Training mit nacktem Oberkörper aus jedem möglichen Winkel minutenlang vor dem Spiegel.
Logisch, schließlich sind ihre Muskeln nie so dick, wie direkt nach dem Training.
Interessanterweise sehe ich stets dieselben Leute vor dem Spiegel, denn mein Rezept ist ein anderes. Hin und wieder guck ich bei mir natürlich auch, aber meistens unterdrücke ich das aktiv. Ich gehe zwar nicht wegen der Figur trainieren, sondern eher um einen guten Ausgleich zu Studium und Coaching-Tätigkeit zu finden, aber eines weiß ich:
Wenn ich jeden Tag in den Spiegel schaue, dann fallen mir die positiven Veränderungen an meinem Körper gar nicht auf. Glück haben jene, die sich vom täglichen Abgleich nicht schon nach kurzem so unmotiviert fühlen, dass sie aufhören, sondern nach einiger Zeit von Freundin, Freunden oder fremden Leuten Komplimente für ihre Figur bekommen.
Denn der Unterschied, das Delta an Wachstum deiner Muskeln nimmst du in den seltensten Fällen selbst wahr, da das Wachstum von Tag zu Tag betrachtet wahnsinnig klein ist. Oft ist es so klein, dass du deine körperliche Entwicklung nur dann wahrnimmst, wenn du alle 3 Monate ein Foto von dir machst oder dich auf die Kommentare von Leuten verlässt, die dich länger nicht gesehen haben.
Wie siehst du deine Entwicklung?
So niedergeschrieben klingt das für dich wahrscheinlich sehr einleuchtend. Nun spiele ich den Ball aber direkt an dich zurück: Wie nimmst du die Entwicklung deiner Persönlichkeit, deines Charismas oder deiner Kommunikationsfähigkeiten wahr? Willst du deine Entwicklung beschleunigen?
Sorry für die Vorannahme, aber von den meisten Menschen weiß ich, dass es ihnen in ihrer Befangenheit nicht gelingt, in eine Meta-Betrachtung ihrer Entwicklung zu gehen. Das erlebe ich immer wieder. Nun wäre das ja gar nicht so schlimm, wenn Leute unendlich motiviert wären, aber selbst der leiseste innere Schweinehund bekommt irgendwann das Kotzen, wenn er keine Erfolge sieht.
Das Dilemma beschleunigt sich
Das ist aber nicht das einzige Problem. Denn die Schwierigkeiten die eigenen Fortschritte wahrzunehmen ist die eine Sache. Oft ist das aber das Zünglein an der Waage, das dem Fokus der Betrachtung deiner Entwicklung das Gewicht in eine negative Richtung verlagert. Die Lupe wandert dann nämlich in Blickrichtung all jener Punkte und Situationen, in denen du dich nicht entwickelst. Gefühlt kann es dir dann immer wieder so erscheinen, als wenn deine Entwicklung am Boden liegt oder du in gewissen Situationen sogar Rückschritte machst.
Egal in welchen der beiden negativen Betrachtungsweisen du verfällst, die Lokomotive deines Wachstums verliert mehr und mehr an Schwung, bis sie schon bald ganz zum Stehen kommt.
Was du dagegen tun kannst:
Diesen Stillstand willst du mit Sicherheit vermeiden. Das Gute: Das ist möglich, wenn es dir gelingt deinen Fokus auf das Positive und auf deinen Fortschritt zu legen. Dafür gebe ich dir Werkzeuge in die Hand, die zusammengenommen deine Lupe so lenken, dass du selbst die kleinsten Zuwächse wahrnehmen kannst und dich von ihnen motivieren lassen kannst.
Denn dein Vorteil ist: Bei deinem Verhalten sind mit der richtigen Sichtweise Veränderungen leichter auszumachen, als bei den Millimetern deiner Muskelsprünge.
Stelle die Wunderfrage (nach Steve de Shazer)!
Die Frage ist simpel und du kannst sie dir abends vor dem Schlafengehen stellen. Stelle dir dabei vor, dass sich dein Problem XY, das du mit Persönlichkeitsentwicklungstools in letzter Zeit befeuert hast, über Nacht auflöst oder du Fähigkeit Z über Nacht erwirbst, nachdem du sie am Tage einige Male eingeübt hast.
„Was ist die erste Veränderung, das erste Anzeichen an dem du für dich oder in Kontakt mit anderen Menschen bemerkst, dass du einen Schritt nach vorne gemacht hast?“
Beantworte das für dich, bis du das Gefühl hast, eine gute Antwort gefunden zu haben. Und dann achte am nächsten Tag darauf, wo dieser erste Schritt, wann diese erste Veränderung eintritt.
Dies hilft dir wirksam dabei aus einer problemorientierten Sichtweise in eine lösungsorientierte Betrachtung zu wechseln und dir somit zu ermöglichen deine Entwicklung auch in diesen kleinen Schritten zu erkennen.
Doch damit nicht genug, denn das ist erst ein guter Anfang!
Der Wunderfokus (von mir 😉 )
Selbst die minimal kleinen Wachstumsschritte zu erkennen, ist ein guter Schritt. Im Rahmen unseres Jahrescoachings habe ich bei vielen Teilnehmern jedoch festgestellt, dass das nicht ausreicht. Positive Entwicklung kann in ihrer Gesamtheit nämlich nur dann wahrgenommen werden, wenn deine gesamte Lebenssicht eine positivere wird.
Denn unabhängig von dem Fortschreiten in ihrer Persönlichkeit nehme ich oft wahr, dass eine zu negative Sicht der Dinge über eine viel zu lange Zeit an den Leuten nagt. Eine der Grundannahmen des NLPs (Neurolinguistisches Programmieren) ist es, dass es oft bedeutsamer ist den Prozess der Wahrnehmung der Realität zu verändern, als den Inhalt.
Klingt erst Mal komisch, aber wie viele Menschen, hast du schon erlebt die in ihrem Leben beruflichen Erfolg, ein schönes Auto, gutes/viel Geld, eine attraktive Frau haben und trotzdem kreuzunglücklich sind?
Gut, zurück zum Thema!
Wahrscheinlich wirst du nicht immer ganz bewusst daran denken können, dich auf die erfreulichen Verbesserungen zu konzentrieren. Denn viele Bewertungen und Deutungen nimmt dein Unterbewusstes direkt vor, wenn du nicht schnell genug bist. Wenn dem schon so ist, solltest du das aber lieber für dich nutzen, indem du deine Negativ-Denk-Bahnen im Kopf verkümmern lässt und die Positiven zu wunderschönen breiten vierspurigen Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung ausbaust.
Aufgabe 1:
Bastle dir dafür einige Gedächtnis-Stützen: Lege einen Zettel auf deinen Schreibtisch auf dem steht „Was ist dir positives in den letzten 5 Minuten passiert?“ Als PC-Hintergrund richtest du ein „Was hast du Geniales in den letzten 3 Stunden erlebt?“ In deinem Portemonnaie, auf deinem Smart-Phone, an der Decke über deinem Bett
Reflektiere darüber hinaus so oft du daran denkst, was gerade an deinem Tag positiv verläuft.
Aufgabe 2:
Schreibe in ein kleines Tagebuch vorm Schlafengehen 3 Dinge, die dir am vergangenen Tag gefallen haben. Wenn du dann munter am nächsten Morgen aufstehst, holst du dir deinen fröhlichen Start in den Tag, indem du dir jeden Morgen 3 Dinge aufschreibst, die dir an deinem Leben gefallen. Und glaube mir, du wirst dort mit Sicherheit ausreichend für die nächsten Jahre finden, wenn du deinen Fokus erst mal in diese Richtung bewegst!
Und wenn wir schon beim Tagebuch schreiben sind und du dir noch einen weiteren Fleißstern verdienen möchtest, kannst du diese Aufgabe doch gleich ausbauen.
Dein Reflektionstagebuch:
Richtig interessant und offensichtlich wird deine Entwicklung zum einen natürlich durch deine Aktionen und zum anderen aber vor allem dadurch, dass du dir gegen Ende jeden Tages 5-10 Minuten Zeit nimmst und den ganzen Tag bezüglich deiner Entwicklungsgebiete Revue passieren lässt.
Dabei wirst du positive Situationen entdecken, die dir auf den ersten Blick gar nicht aufgefallen sind. Und noch viel besser: Du erschaffst hier die Biografie deiner Entwicklung, denn wenn du nach 2 Monaten deine Einträge liest und vergleichst, wo du jetzt stehst und wo du damals standest, dann kann in dir ein Glücksgefühl entstehen, dass noch stärker sein kann als ein Kompliment von außen.
Viel Erfolg
P.S. und wichtig: Natürlich musst du auch Zeit und Mühe in deine Entwicklung investieren, damit du etwas wahrnehmen kannst. Diese Werkzeuge hier sind als Wegbereiter deiner Entwicklung konzipiert, können sie selbstverständlich aber nicht ersetzen.
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